Noch nichts Neues ? Wollt Ihr mich testen oder traut Ihr Euch nicht ? - So alleine macht doch keinen Spaß, da komme ich mir langsam blöd vor...
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Einer meiner Favoriten ist auch der Mädesüß (Filipendula ulmaria ) - nicht nur als Heiltee... *ggg* sondern so auch lecker !
Moor-Spierstaude
Echte Rüsterstaude / Echtes Mädesüss / Grosses Mädesuss / Mädesüss / Spierstaude / Wiesengeissbart / Wiesenkönigin
Inhaltsstoffe
Flavonoide
Gerbstoff
GerbsäureGualtherin
Opiraein
Schleim
Salicin
SalizylsäureSalizylsäure-verbindungenZucker
Vitamin-c
Äetherisches Öl
Sie zählt zu den Kräutern, die bei Fieberkrankheit helfen und fieberdenkend sind.
weitere fiebersenkende Kräuter:
Gemeine Schafgarbe
Blauer Eisenhut
Gewöhnliche OsterluzeiEberreis
Borretsch
Zaun-Winde
Japanische Quitte
Acker-Rittersporn
Acker-Winde
Echter Safran
Quitte
Knollige Spierstaude
Moor-Spierstaude
Klebkraut
Echte Labkraut
Benediktenkraut
Grüne NieswurzHolzapfel
Fieberklee
Wasserfenchel
Espe
Gemeiner Tormentill
Schlehe
Brombeere
Himbeere
Silber-Weide
Spitzblättrige WeideBruch-Weide
Weide
Schwarzer Holunder
Dach-Hauswurz
HühnerdarmBockskornklee
Eisenkraut
Mädesüß war schon den alten Kelten bekannt und wurde von den Druiden verehrt und als Heilmittel verwendet.
Mädesüß war bereits in der Antike wegen seiner heilsamen Wirkungen beliebt. Zu Salbe verarbeitet (mit Wagenschmiere verrührt!), wurde Mädesüß zum Einreiben von Schwellungen, Beulen und bei Gliederschmerzen verwendet. Auszüge aus der Wurzel dienten als Diuretikum (harntreibendes Mittel) und wurden auch gegen epileptische Anfälle eingesetzt. Mädesüßtee (aus den Blüten oder dem Kraut der Pflanze) war als schweißtreibendes Mittel bei Erkältungskrankheiten, aber auch als angenehmer Durstlöscher geschätzt.
König Elisabeth I. v. England ließ ihr Schlafgemach mit Mädesüß ausstreuen, wohl wegen des Geruchs und seiner antiseptischen Wirkung. Die Pflanze wird heute noch in England zum Bierbrauen verwendet und zum Aromatisieren von Getränken.
1839 isolierten die deutschen Chemiker Löwid und Weidemann aus dem Mädesüß Salizylsäure und nannten sie Spiraeasäure. Daraus entwickelte sich das erste chemisch gewonnene Heilmittel der Neuzeit, das Aspirin
Auch heute findet Mädesüß Anwendung sowohl in der Volksmedizin als auch in der Naturheilkunde.
Es sind die Salizylate in den Blütenknospen des Krautes, die bei Rheumaschmerzen und Fieber entzündungshemmend und keimtötend wirken - und ausserdem den Harndrang steigern. Da die Pflanze vor allem noch Schleimstoffe enthält, ist sie - im Gegensatz zu Aspirin - nicht nur magenverträglich, sondern sogar magenberuhigend.
Heilwirkung: harn- und schweißtreibend, fieberdämpfend, antiseptisch, zusammenziehend und blutstillend. Es wird verwendet gegen Gicht und Rheuma, bei Grippe, Wassersucht, Blasen- und Nierenleiden. Früher auch gegen Tollwut
Auch die Homöopathie setzt Mädesüß ein: Spirea ulmaria als Urtinktur oder zumeist als D1 oder D2 Potenz bei Gelenkrheumatismus und Ischias.
Und was für die Tierfreunde unter uns:
Für Mensch und Tier kann man aus dem getrockneten Kraut einen Tee zubereiten: ca. 30 gr. getrocknete Blüten und Blätter auf 1 l kochendes Wasser. Oder man gibt die Kräuter getrocknet einfach über das Futter. Mädesüß schmeckt den meisten Pferden sehr gut. Es wird oft anderen Kräutermischungen zugesetzt, um die Akzeptanz zu verbessern.
Wer es frisch finden will: es wächst feucht an Bachläufen und auf moorigen Wiesen. Auch aus dem frischen (auch den trockenen natürlich) Kraut kann man einen Tee zubereiten. (Sammelzeit leider vorbei, mußte ganz schön 'rumrennen, damit ich etwas finde, daß nicht von Schadstoffen belastet ist

(( )
Schmerzlindern und fiebersenkend:
Zu gleichen Teilen Mädesüß und Weidenrinde mischen,
pro Tasse einen Teelöffel mit siedendem Wasser aufgießen.
Achtung: nicht mehr als drei Tassen davon täglich trinken!!!
Fieber
Mädesüß: Tee, Aufguß: 2 Teelöffel Blüten oder Kraut mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen,2 x täglich 1 Tasse
Weide: Tee, Abkochung: 1 Teelöffel getrocknete Rinde auf1 Tasse Wasser, kurz kochen, 15 Minuten ziehen lassen, 2 x täglich 1 Tasse.
Holundersaft:Wirkt besonders gut bei Kleinkindern als fiebersenkendes Mittel.
MfG
Kräuterfee